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Modell:
?
Hersteller: Masuri
Land: Japan
Gewicht: 260 g
Wert: EUR 70,- bis
90,- |
Auf den ersten Blick
sehen diese Handschellen wie billige Massenware aus Taiwan (siehe auch
nächstes Modell) aus. Das stimmt jedoch nicht. Vielmehr handelt es
sich hierbei um das "Vorbild" für all diese "Blechkopien". Sie stammen
aus Japan und wurden in der Zeit um den zweiten Weltkrieg hergestellt.
Die Handschellen bestehen aus vernickeltem Messing und sind mittels einen
kleinen Hebels arretierbar. Diese Arretierung dient nicht der Ausbruchsicherheit,
da man den Hebel auch einfach wieder zurückschieben kann, um die Sperre
zu lösen. Neben dem Material unterscheiden sich die Originale von
den Kopien durch die verschweißten und kreisrunden Kettenglieder,
Form und Material der Schlüssel (meiner ist übrigens leider angebrochen),
den kleinen "Knick" im Schlüsselloch und durch die Markierungen (japanische
Schriftzeichen sowie eine stilisierte Sonne). |
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Modell:
No Name
Hersteller: ?
Land: Taiwan
Gewicht: 200 g
Wert: EUR 5,- bis
8,- |
Hier haben wir nun eine
Taiwan-Kopie von zuvor gezeigten japanischen Masuri-Handschellen. Die Unterschiede
sind bei "Masuri" (siehe oben) beschrieben. Hinzufügen möchte
ich noch, dass die Kopie im Vergleich zum Original wesentlich schlechter
verarbeitet wurde - der Arretierungshebel sitzt z.B. recht locker und kann
sich durchaus mal von selbst lösen. Die Kettenglieder sind nicht verschweißt.
Mein Exemplar ist übrigens ca. 20 Jahre alt - neuere Handschellen
dieses Typs sind meist noch schlechter verarbeitet. Übrigens haben
sowohl die Imitate, wie auch die Originale Mulden im Bügel. Im Schließbereich
befindet sich bei beiden ein Zahnrad anstelle einer Zahnreihe, um diese
Mulden zu greifen. |
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Modell:
No Name
Hersteller: ?
Land: Taiwan
Gewicht: 250 g
Wert: EUR 20,- |
Das waren meine ersten
Handschellen. Wie nahezu alle Taiwan-Modelle handelt es sich hier um Kopien
von Marken-Handschellen - in diesem Fall Klone von Smith & Wesson M-90.
Im Gegensatz zu zuvor gezeigten Masuri-Imitaten sind es jedoch ordentliche
Handschellen zu einem relativ günstigen Preis. Sie sind nicht scharfkantig
und somit relativ bequem zu tragen. Obendrein sind sie sicher arretierbar,
indem man - wie die meisten modernen Handschellen - einen kleinen Stift
an der Unterseite der Schelle mit dem Dorn auf dem Schlüssel nach
innen drückt. Zum Öffnen muß man dann zuerst in die eine
Richtung drehen, um die Arretierung wieder zu lösen und dann in die
Andere, um die Schelle zu öffnen. |
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Modell:
No Name
Hersteller: ?
Land: Taiwan
Gewicht: 270 g
Wert: EUR 20,- |
Prinzipiell sind diese
Handschellen von Breite und Arretierung den zuvor gezeigten Handschellen
sehr ähnlich, obwohl die Bügel über keine seitlichen Führungsrillen
verfügen. Allerdings sind sie durch das Gelenk anstelle der Kette
um einiges restriktiver. Im Gegensatz zu den meisten anderen Taiwan-Modellen
ist mir hier kein ausländisches Gegenstück bekannt, das als direkte
Vorlage gedient haben könnte. |
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Modell:
No Name
Hersteller: ?
Land: Taiwan
Gewicht: 310 g
Wert: EUR 25,- |
Dies wiederum ist ein
Plagiat von Peerless Model 301 Handschellen aus den USA (siehe auch "USA
nach 1950"). Bis auf die seitliche (statt zentrale) Lage der Schlüssellöcher
und die fehlende Beschriftung sind sie den Peerless sehr ähnlich.
Sie bestehen übrigens aus rostfreiem Edelstahl und sind durchaus gut
verarbeitet. |
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Modell:
?
Hersteller: HWC
Land: Taiwan
Gewicht: 310 g
Wert: EUR 20,- |
HWC Hnadschellen sind
ein einfacher taiwanesische Peerless-Klon - günstig, aber durchaus
gut verarbeitet und mit Double Lock. Im Gegensatz zu den meisten anderen
Produkten aus diesem Land sind diese Fesseln mit Herstellernamen und Land,
sowie einer Seriennummer versehen. |
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Modell:
?
Hersteller: "Smits
Handcuffs Company"
Land: Taiwan?
Gewicht: 250 g
Wert: EUR 25,- |
Hier haben wir eine
wirklich kuriose Fernost-Kopie von klassischen Peerless Modell 300 Handschellen
aus den USA. Das Kuriose sind die Beschriftungen, welche eine westliche
Markenware vortäuschen sollen. Zum einen "The Smits Handcuffs Co.",
die wie mir US-Handschellen-Experten mitteilten, nicht existiert. Der Name
soll wohl an "Smith & Wesson" erinnern. Obendrein sind sie mit "Springfield,
Mass" beschriftet, was sie sich wiederum mit original Peerless Modellen
teilen. In Rückseite ist " Patent 153174-891152" sowie "Chicago" eingestanzt.
Das Patent würde übrigens auf ein Produkt aus dem 19. Jahrhundert
verweisen, was ein Paradoxon wäre, da Peerless derartige Handschellen
erst 1912 erfand bzw. erstmalig patentieren ließ. |
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Modell:
Super
Hersteller: ?
Land: Thailand
Gewicht: 310 g
Wert: EUR 5,- bis
8,- |
In diese Fesseln wurde
das Wort "Super" eingestanzt, jedoch gibt es auch Versionen, die mit "Super
K" beschriftet sind. Aber das ist auch schon alles, was an ihnen super
ist. Auf den ersten Blick suggerieren Form und Schlüssel, dass es
sich bei diesen Handschellen um etwas Ungewöhnliches handeln könnte,
vor allem, da sie erst in 2003 auf dem europäischen Markt erschienen
sind. Etwas genauer betrachtet sieht man jedoch sofort, dass die Verarbeitung
sehr billig gemacht ist - scharfe Kanten, keine Arretierung. |
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Modell:
?
Hersteller: ?
Land: Indien
Gewicht: 200 g
Wert: EUR 25,- bis
35,- |
Das sind sogenannte
"Darby Style Handschellen", wie sie Mitte des 19. Jahrhunderts Standard
waren (besonders in England - siehe auch "Großbritannien vor 1960").
Derartige Handschellen werden in Indien dort in größerer Menge
und recht unterschiedlicher Qualität hergestellt. Dass es keine echten
Hiatt's sind, kann man schon anhand der klobigeren Verarbeitung relativ
leicht erkennen kann, mal ganz abgesehen davon, dass Marken-Darbies eben
auch häufig mit dem Herstellernamen versehen sind. Das Schloss hat
ein für derlei Handschellen typisches Schraubgewinde - wer wissen
möchte, wie das genau funktioniert sollte mal dem Link zum "Innenleben
von Handschellen" auf der vorherigen Seite folgen. Der Schlüssel und
eine der Schellen tragen die Nummer "23" - evtl. kann man sie also nicht
mit beliebigen anderen Schraub-Schlüsseln öffnen. |
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Modell:
?
Hersteller: ?
Land: Indien
Gewicht 540 g
Wert: EUR 30,- bis
40,- |
Die Bügel dieser
recht grob verarbeiteten Darbies ähneln metallenen (Uhr)Armbändern
aus einzelnen breiten Gliedern. Man kann sich nun darüber streiten,
ob sie sich dadurch besser dem Handgelenk anpassen. Als Vorlage dienten
wohl die seltenen Hiatts Type 124. Dieses und zuvor gezeigtes indisches
Modell gibt es übrigens auch mit einer dünnen dunkelgrauen und
braun-befleckten Metall?-Beschichtung oder auch nur -Bemalung. Dadurch
sollen die Darbies wohl älter und somit wertvoller wirken. |
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Modell:
KB 0121
Hersteller: K.U.B.
Industries
Land: Pakistan
Gewicht 390 g
Wert: EUR 35,- bis
45,- |
Nach ihrem indischen
Nachbarn sind nun auch die Pakistani groß ins Handschellen-Geschäft
eingestiegen und haben sich dort ebenfalls auf die Produktion von Fesseln
im altenglischen Darby-Stil spezialisiert. Allerdings ist die Qualität
der Verarbeitung wesentlich besser als bei den mir bekannten Indischen
Modellen und steht der der Originale nicht weit nach. Diese verstellbaren
Darbies mit sechs Schließpositionen bestehen übrigens aus vernickeltem
Messing. Es gibt auch eine Version in geschwärztem Nickel. |
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Modell:
KB 916
Hersteller: K.U.B.
Industries
Land: Pakistan
Gewicht 520 g
Wert: EUR 40,- bis
50,- |
KB 916 Darbies sind
in mancherlei Hinsicht ungewöhnlich. Als ersten fällt der ungewöhnliche
Schlüssel mit Außengewinde auf - diese Technik wird als "Sheffield
Pattern" bezeichnet. Zweitens sind die Bügel zwar nur ca. 3 mm dick,
aber 2 cm breit, so dass sie eine große Auflagefläche aufweisen.
Und drittens kann man die Bügel nicht zuschnappen lassen, sondern
muss auch zum Schließen den Schlüssel verwenden. Ein Schließbolzen
wird dann durch Federdruck in ein kreisrundes Loch am Bügelende passgenau
eingeführt, was diese neuzeitlichen Fesseln im alten Look vergleichsweise
ausbruchssicher macht. Es gibt auch noch eine sehr schöne Variante
mit geschwärzten Nickel, sowie eine aus Edelstahl, die aber einiges
teurer ist. |
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Modell:
SK 200
Hersteller: Bri-Circle
Land: China
Gewicht: 410 g (270
g)
Wert: EUR 20,- bis
35,- |
Diese chinesischen Handschellen
sind eine zumindest äußerlich ziemlich baugleiche Kopie der
amerikanischen "Harrington & Richards Super Handcuffs" (siehe "USA
vor 1950"). Der Schlüssel hat keinen Bart, sondern eine dreikantige
Öffnung. Das Schlüsselloch befindet sich wiederum an dem Punkt
der Schelle, an dem das einzige Kettenglied befestigt ist. Im auseinandergezogenen
Zustand wird das Schlüsselloch vom Bolzen des D-Rings zugedeckt, so
dass man die Schellen nur aufsperren kann, wenn der D-Ring im 90 Grad Winkel
zur Schelle steht. Die Schellen lassen sich arretieren, indem man den Schlüssel
entgegen der Aufsperr-Richtung bis zum Anschlag dreht. Der Abstand zwischen
den beiden Schellen ist übrigens relativ groß, die Schellen
selbst wiederum sind überdurchschnittlich klein im Durchmesser, so
dass sie besonders für "Opfer" mit schmalen Handgelenken (z.B. Damen)
geeignet sind. Dennoch gibt es auch noch eine Version mit noch kleineren
Schellen, die man auf dem großen Bild (Klick auf das Kleine) sehen
kann. Diese Version ist allgemein kleiner und leichter gehalten, erlaubt
jedoch mehr mögliche Bügelpositionen als ihre größere
Schwester. Bei beiden Versionen sind die Innenkanten der Schellen etwas
scharfkantig. |
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Modell:
?
Hersteller: ?
Land: Russland
Gewicht 300 g
Wert: EUR 25,- bis
40,- |
Diese modernen russischen
Handschellen mit Gelenk sind qualitativ recht minderwertig. Zum einen handelt
es sich um zwei baugleiche Schellen, so dass das eine Schlüsselloch
nach vorne und das andere nach hinten zeigt, was nicht gerade praktisch
ist, wenn man die Handschellen wieder vom Träger entfernen möchte.
Außerdem sind sie sehr scharfkantig, da wohl in Russland nur die
wenigsten Verbrecher die Polizei anzeigen, wenn sie sich zu hart behandelt
fühlen ;-). Modell- und Hersteller-Namen kann ich leider nicht entziffern,
da sie in kyrillischer Schrift auf der Handschellen-Verpackung stehen,
aber angeblich soll der Modellname übersetzt "Zärtlichkeit" bedeuten! |
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Modell:
M-01
Hersteller: Yuil
Land: Süd-Korea
Gewicht 220 g
Wert: EUR 30,- bis
35,- |
Yuil M-01 Handschellen
bestehen aus rostfreiem Edelstahl. Sie ähneln sehr den amerikanischen
"Smith & Wesson" M-100 (siehe "USA nach 1950"), was die Arretierung
über den Schlitz unterhalb des Schlüssellochs angeht. Jedoch
unterscheiden sie sich durch ein paar Merkmale von diesen - z.B. durch
den abgeflachten Bügel und v.a. durch den Schlüssel. Dieser ist
ein Spezialschlüssel, weswegen man die Handschellen auch nicht mit
einem normalen Standardschlüssel öffnen kann. Er hat einen doppelten
Bart, da die Schlösser durch zwei Zahnreihen besonders sicher sind. |
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Modell:
M-03
Hersteller: Yuil
Land: Süd-Korea
Gewicht 340 g
Wert: EUR 50,- bis
60,- |
Diese Handschellen haben
eine gewisse Ähnlichkeit zu Hiatts Speedcuffs (siehe "GB nach 1960").
Es sind ebenfalls starre Handschellen, die durch eine kunststoffummantelte
Metallstange verbunden sind. In diese Verbindung wurde allerdings noch
eine Öse eingearbeitet, mit deren Hilfe man die Fesseln z.B. mit einer
Bauchkette verbinden kann. Außerdem ist der Abstand der Schellen
mit ca. 14 cm größer als bei den Speedcuffs. Wie alle Yuil Produkte
(siehe z.B. M-01 oben) weisen die M-03 die Smith & Wesson typische
Schlitzarretierung, sowie einen doppelbärtigen Spezialschlüssel
auf. Es gibt auch noch eine Variante M-03-1, welche keine Öse hat. |
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Modell:
M-09
Hersteller: Yuil
Land: Süd-Korea
Gewicht 150 g
Wert: EUR 40,- bis
50,- |
Dies ist eine Leichtmetall
Handschelle aus Aluminium. Ansonsten entsprechen sie in Funktionalität,
Arretierung und Schlüssel Yuil M-01 (siehe weiter oben). |
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Modell:
M-11 (M-11-1)
Hersteller: Yuil
Land: Süd-Korea
Gewicht 150 g (320
g)
Wert: EUR 50,- bis
60,- (40,- bis 45,-) |
M-11 ist eine Gelenkhandschelle
aus Aluminium. Die Schellen verfügen, wie M-09 (siehe oben), über
einen größeren Innendurchmesser als M-01. Die Version mit "-1",
also M-11-1, besteht aus vernickeltem Stahl und ist mehr als doppelt so
schwer. Sie ist auf dem großen Bild (Klick auf das kleine) oben zu
sehen. |
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Modell:
Y-001
Hersteller: Yuil
Land: Süd-Korea
Gewicht 300 g
Wert: EUR 35,- bis
40,- |
Y-001 ist Yuils Modell
mit dem größten Durchmesser für starke Handgelenke. Ansonsten
entsprechen sie in Funktionalität, Arretierung und Schlüssel
Yuil M-01 (siehe weiter oben), außer daß sie aus vernickeltem
Stahl und nicht aus Edelstahl sind. |
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Modell:
?
Hersteller: ?
Land: Südafrika
Gewicht 350 g
Wert: EUR 40,- bis
50,- |
Über diese Gelenk-Handschellen
ist leider nur wenig bekannt. Sicher scheint nur zu sein, dass sie aus
Südafrika stammen, allerdings weiß ich nicht, wie alt sie in
etwa sind. Die Verarbeitung ist eher simpel - auf eine gute Abrundung der
Kanten hat man genauso verzichtet, wie auf die Möglichkeit einer Arretierung
oder gespiegelte Schellen. Dennoch sind sie für Sammler recht interessant,
da man sie - zumindest in Europa - nur selten findet. |